Biodiversität und Landschaftsqualität in Agglomerationen

Die natürliche Vielfalt und die Landschaft stehen in der Schweiz unter Druck – insbesondere in den dicht besiedelten und rasch wachsenden Agglomerationen. Die TK lancierte deshalb 2019 das Projekt "Biodiversität und Landschaftsqualität in Agglomerationen fördern". Das Projekt ist Teil des Aktionsplans zur Umsetzung der Strategie Biodiversität Schweiz und wurde unter Federführung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) tripartit umgesetzt.

Ziel des Projekts ist es, Naturgebiete in Agglomerationsräumen zu vernetzen, siedlungsspezifische Arten zu erhalten und der Bevölkerung sowohl im Siedlungs- als auch im Naherholungsgebiet authentische Naturerlebnisse zu ermöglichen. Dabei lassen sich Synergien zur Bewältigung weiterer Herausforderungen nutzen: Intakte Ökosysteme mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt sichern nicht nur die Lebensgrundlage der Menschen, sie sind auch widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen der klimatischen Bedingungen und mildern etwa Hitzeextreme. Die qualitätsvolle Siedlungsentwicklung nach innen wiederum gelingt nur, wenn bei Bauvorhaben auch ausreichende Grünflächen von hohem ökologischen Wert realisiert werden.

Ende 2022 konnte das Projekt weitgehend abgeschlossen werden. Die Ergebnisse der einzelnen Teilprojekte wurden in einem Synthesebericht zusammengeführt. Die Umsetzung verschiedener Massnahmen wird über die Laufzeit des Projekts hinausreichen.

Die TK empfiehlt Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden, die vorliegenden Erkenntnisse im Rahmen ihrer Arbeiten und Projekte in diesem Themenfeld zu berücksichtigen. Auch Investoren, Grundeigentümerinnen und Bevölkerung sind eingeladen, ihren Beitrag zur Förderung der Natur im Siedlungsgebiet zu leisten und zu einer höheren Lebensqualität in den Agglomerationen beizutragen.