Governance

Die TK hat zum Ziel, die vertikale Zusammenarbeit zwischen den Staatsebenen und zwischen urbanen und ländlichen Räumen zu fördern. Fragen der Governance stellen sich somit in allen Bereichen, in denen die TK aktiv ist.

Bereits für die TAK war die politische Steuerung, insbesondere in Agglomerationen, ein wichtiges Thema. Die Koordination und Zusammenarbeit zwischen Gemeinden zur Erfüllung bestimmter Aufgaben z.B. in Form von Zweckverbänden hat schweizweit eine lange Tradition. In den ländlichen Räumen trug zudem die Regionalpolitik zur Ausbildung regionaler Zusammenarbeitsstrukturen bei. Aufgrund der stetig wachsenden Mobilität von Bevölkerung und Wirtschaft sowie steigender Ansprüche an die staatliche Aufgabenerfüllung verstärkte sich jedoch in den 1990er Jahren der Druck insbesondere auf die Kernstädte und Agglomerationsgemeinden, noch stärker zusammenzuarbeiten. Auch die neu entwickelte Agglomerationspolitik des Bundes unterstütze diese Entwicklung.

Die verstärkte Zusammenarbeit erfolgte jedoch oft nur punktuell und unkoordiniert. Die Folgen waren unklare Verantwortlichkeiten, aufwändige Entscheidfindung und ungenügende demokratische Abstützung. Die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit und die Lebensqualität lassen sich langfristig aber nur sichern, wenn die Zusammenarbeit in den Agglomerationen institutionell gestärkt wird. Deshalb setzte sich die TAK intensiv mit dieser Thematik auseinander. Im Jahr 2004 verabschiedete sie einen ersten Bericht und konkrete Empfehlungen zur Stärkung der horizontalen und vertikalen Zusammenarbeit in den Agglomerationen. Zwei Jahre später stelle sie einen weiteren Bericht zur Zusammenarbeit in kantonsübergreifenden Agglomerationen vor. Mit dem 2016 veröffentlichten, umfassenden Überblick über die aktuelle Zusammenarbeit in den Agglomerationen, zog sie zehn Jahre nach ihrem letzten Bericht zu diesem Thema eine Zwischenbilanz.

Daneben befasste die TAK sich in den vergangenen Jahren mit weiteren institutionellen Fragestellungen: Die TAK unterstützte mit einem Projekt die Vernetzung der schweizerischen Metropolitanräume untereinander, mit dem Ziel ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Ein weiteres Thema war der Einbezug der ländlichen Räume in die tripartite Zusammenarbeit. Mit diesem Projekt wurden die Grundlagen geschaffen, um die TAK zu einer Tripartiten Konferenz weiterzuentwickeln.