Abstimmung der Agglomerationspolitik mit der Politik des ländlichen Raums

Das Bevölkerungswachstum, die Zunahme der Mobilität und der wirtschaftliche Strukturwandel haben dazu geführt, dass sich in den letzten Jahrzehnten die urban und ländlich geprägten Räume stark verändert haben. Die Unterscheidung „Stadt-Land“, die lange Zeit das Selbstverständnis der Schweizer Bevölkerung geprägt hat, erweist sich heute als wenig hilfreich, möglicherweise gar als hinderlich. Die Verflechtungen zwischen „urbanen“ und „ländlichen“ Räumen sind in den letzten Jahren stärker und vielfältiger geworden. 

Im Juni 2007 beschloss die TAK, eine Diskussion über Interdependenzen von Agglomerationspolitik und der Politik des ländlichen Raums anzustossen. In einem entsprechenden Expertenbericht (Abstimmung der Agglomerationspolitik mit der Politik des ländlichen Raums von BHP Raumplan AG/CEAT, 2009) wurden anhand von vier Fallbeispielen die Möglichkeiten und Grenzen der Abstimmung der Agglomerationspolitik mit der Politik des ländlichen Raums untersucht. Der Bericht zeigt zudem erste Ansätze für eine Politik der komplementären Entwicklung für die städtischen und ländlichen Räume auf.